Frutas Bio Vida – Externe Obstgärtner — Antonio del Molino

Frutas Bio Vida – Externe Lieferanten
Antonio de Molino

Antonio’s Orangen und Mandarinen

Ich (Ute) kenne Antonios Frau schon über 20 Jahre.
Sie hat einen kleinen „Tante-Emma-Laden“ in Riogordo, wo ich immer mal wieder einkaufe.
Bei einem kürzlichen Gespräch mit ihr hat sich herausgestellt, dass die Orangen von einem Grundstück kommen, das ihr Mann unzertifiziert, aber biologisch bewirtschaftet.
Noch am gleichen Tag durften wir ihn kennenlernen.
Er führte uns über eine unbefestigte Sackgasse,  zu einem Grundstück außerhalb Riogordos direkt am Fluss und erzählte uns begeistert, er bewirtschafte dieses Stück Land, dessen Besitzer in Madrid wohnt, nun schon seit über 10 Jahren.
Dort gibt es – vom Besitzer früher angepflanzt – Zitronen-, Orangen-, Mandarinen-, Clementinen-, Kaki-, Granatapfel- und andere Fruchtbäume.
Antonio erklärte uns ausführlich, wie er die Bäume und das Erdreich pflegt und führte uns über´s ganze Gelände, das überall mit Natursteinen terrassiert ist.
Auf dem Grundstück gibt es auch die alte, einst vom Wasser betriebene Mühle, in der nicht nur das Getreide und die Oliven der Riogordoer gemahlen  und gepresst wurden, sondern das Dorf auch mit Strom versorgte. Es war fast ein bisschen wie im Museum;-)

Düngung: Mist
Schädlingsbekämpfung: keine – an den Bäumen war ein minimaler Befall der für Zitrusbäume typischen Blattschädlingen zu sehen, die aber weder ihnen noch den Früchten wirklich etwas anhaben.


Bodenpflege:
Das Wildkraut  lässt er über den Winter wachsen, da er die Erfahrung gemacht hat, dass es den Bäumen dann besser geht :-).
Wenn es dann anfängt, trocken zu werden, fährt er einmal mit einer uralten, kleinen, handgeführten Maschine durch, die er uns gezeigt hat – auch ein lustiges Museumsstück 😉 .
Wenn es zum Bewirtschaften nötig ist, benutzt er auch mal eine Motorsense.

Bewässerung:
Direkt aus dem Fluss oberhalb der Ortschaft – da ist das Wasser noch glasklar.
Die unteren Terrassen werden durch Betätigung eines Schiebers via einem ausgekleideten Graben geflutet. Für die Oberen braucht er eine Pumpe.

Er meinte, alle seine Früchte werden etwa ab Oktober reif.
Die super leckeren Mandarinen waren leider schon alle abgeerntet.
Auch die Granatäpfel gibt es nur bis November.
Die suuuper leckeren Zitronen und Tafelorangen (zumeist der Sorte „Navelina“)  hingen noch recht viele an den Bäumen (29. Dez.).
Wir durften sie auch gleich selbst mit ihm ernten und mitnehmen.

Es gab nur noch ein weiteres landwirtschaftliches Grundstück in Sichtweite. Wie das bewirtschaftet wird, ist unbekannt – sieht aber wie ein Privatgarten aus und die werden normalerweise eher nicht gespritzt. Die Ortschaft und befestigte Straße ist wenige hundert Meter entfernt aber kaum zu sehen.

Wir haben Antonio als sehr aufgeschlossen, freundlich, natürlich und sympathisch erlebt und freuen uns sehr, ihn kennengelernt zu haben. Und er freut sich, wenn seine Früchte nach Deutschland zu Leuten kommen, die sie bestimmt sehr schätzen werden